10 Dinge, die wir an der DomRep lieben

Wie versprochen, hier im Anschluss an unseren Eintrag mit den Dingen, die wir an Deutschland vermissen, der Eintrag mit "10 Dingen, die wir an der DomRep lieben".

Natürlich gibt es weit aus mehr Dinge, die man noch an der DomRep schätzen kann, aber dies sind die Sachen, die uns in unseren nun schon acht Monaten hier auf der Insel besonders ans Herz gewachsen sind.

 

1. Musik und Tanz

Ob Bachata, Merengue, Dembow, Reggueton oder Salsa: In der Dominikanischen Rebublik wird viel und gerne getanzt. Mittlerweile sind wir beide richtig angesteckt von diesen Latein Amerikanischen Tänzen und haben nun sogar auch schon unseren zweiten Tanzkurs begonnen.

Das Schöne ist, dass man hier nicht unbedingt einen Anlass braucht zum Tanzen. Der Moment scheint immer gelegen und Musik hört man sowieso überall auf den Straßen. So schwingt die Lebensfreude praktisch schon durch die Straßen.

2. Gastfreundschaft

Von den meisten Dominikanern könnte man sagen, sie sind die geborenen Gastgeber. Ganz gleich, ob man sich gerade erst ein paar Stunden lang kennt, man wird sofort zu Ihnen nach Hause zum Essen eingeladen und der Familie vorgestellt. Das ist sehr schön, weil sie es einem auf diese herzliche und warme Art viel einfacher machen sich zu öffnen und Kontakte zu knüpfen.

3. Die Landschaft

Wer unseren Blog verfolgt, oder auch nur hin und wieder einen Blick in die Galerie geworfen hat, durfte schon neidisch werden auf die wunderschönen Strände und Berglandschaften, die wir auf unseren kleinen Reisen sehen durften. Auch wir sind jedes Mal aufs neue wieder sprachlos wenn wir neue Orte entdecken oder alt Geliebten einen Besuch abstatten.

4. Früchte

Die Mango Sasion hat wieder begonnen und sogar unser eigener Mangobaum im Garten trägt Früchte. In den letzten Wochen  durften wir fesstellen, dass es deutlich die Stimmung hebt, wenn man von der Rückkehr der Arbeit auf dem Weg ins Haus noch lässig eine Mango abpflücken und mitnehmen kann. Aber auch abgesehen von Mangos, ist die Dominikanische Republik mit den besten Früchten reich beschenkt. Von Ananas und Guanaba über Melonen, zu Bananen und Chinolas ist alles dabei und alles schmeckt süß, frisch und wie gerade erst geerntet.

5. Frische Säfte

Aufbauend auf dem tropischen Früchte Repertoire gibt es dementsprechend leckere Säfte. Das Beste daran ist, dass in fast jedem Viertel und auf jedem größeren Platz oder Sammelpunkt auch jemand steht der diese frischen Säfte für wenig Geld verkauft. Wir sind gesegnet mit sogar gleich drei Anlaufstellen in unserem Barrio, wo wir uns jederzeit einen leckeren Saft kaufen können.

6. Frituras und Comedor

Nicht nur Säfte werden an fast jeder Ecke verkauft, genauso häufig kommt man an irgendwelchen Frituras  vorbei. Das sind kleine Stände, die Empanadas, Sandwiches oder Yuca frisch zubereitet und frittiert verkaufen. Auch davon haben wir zwei direkt in unserer Nachbarschaft und die sind super für ein schnelles leckeres Essen auf der Straße.

Noch eine Spur größer sind die sogenannten "Comedore", kleine Lädchen, die eine Auswahl an fertigem dominikanischen Essen, sowohl zum dort essen, als auch zum Mitnehmen anbieten. Zur Grundausstattung eines Comedors gehört meistens aufjedenfall Reis mit Bohnen, Platanos fritos und Pica Pollo.

7. Avocados

Zwar haben wir eben schon über Früchte gesprochen, aber Avocados haben einfach eine extra Erwähnung verdient. Es gibt sehr viele Avocados in der DomRep. Man kann sie fast überall kaufen, sie sind gesund und schmecken zu allem gut. In unserer Zeit hier konnten wir uns alle darauf einigen, dass mit Avocado einfach alles besser schmeckt. Auch kann man sich darauf verlassen, dass beim Mittagessen mit den Kollegen in der Schule immer mindestens einer eine Avocado dabei hat und diese bereitwillig mit allen teilt.

8.  Alles wird geteilt

Eine Eigenschaft, die uns bisher an keinem Dominikaner, den wir kennengelernt haben, aufgefallen ist, ist Geiz. Man muss nur bitten ein bisschen von ihrem Essen beispielsweise abzubekommen und schneller als man schauen kann haben sie einem die ganze Tupperdose gefüllt. Beim Mittagessen in der Schule mit den Kollegen, bei welchem jeder sein Mitgebrachtes isst, kommt es einem fast schon eher vor wie ein offenes Buffet zu welchem jeder etwas beigetragen hat. "Nimm hir von", "Probier das", "Möchtest du nicht noch mehr?", "Los nimm mehr".

Definitiv etwas, wo wir uns eine Scheibe von abschneiden können, wenn wir das nächste Mal mit schmalen Augen beaufsichtigen, dass unser Gegenüber auch bloß nicht zu viel von unserem Brötchen abbeißt.

9. Ein nicht endender Sommer

Auch wenn uns fehlende Jahreszeiten und die nicht enden wollende Hitze dieses Jahr auch schon oft fretig gemacht haben, müssen wir doch zugeben, dass gerade in der Zeit von Januar und Februar jedes verregnete graue Bild aus Deutschland uns mit Schadenfreude erfüllt hat. Denn besonders die Abendstunden hier, wenn die Sonne nicht mehr so erbarmungslos scheint, sind wunderbar angenehm und definitiv unsere Lieblingszeit am Tag.

10. Colmados

Colmados sind super und echte Lebensretter. Colmados könnt ihr euch vorstellen, wie Tankstellenkiosks, nur ohne die Tankstelle. Ebenso wie mit Saft und Frituras Verkäufern, ist jedes Viertel mit mindestens einem Colmado ausgestattet. Hier kann man im Grunde fast alles bekommen, was man auch im Supermarkt kaufen kann, mit dem kleinen Extra, dass man dort auch anrufen kann und die Dinge mit einem Moto direkt nach Hause geliefert bekommt. Wir bestellen hier zum Beispiel auch immer unser Trinkwasser, dass uns dann in großen Gallonen mit einem Motorrad vorbeigefahren wird.  Ein weiteres Extra von Colmados ist, dass immer ganz laut Musik läuft und sie natürlich auch Bier und Rum verkaufen. So sind sie zu gleich am Abend oder am Wochenende ein beliebter Sammel und Treffpunkt für die Nachbarn. Fast vor jedem Colmado sieht man fröhliche Dominikaner sitzen, die sich unterhalten, ein Presidente trinken oder Domino spielen.

Generell findet das Leben in der Dominikanischen Republik viel mehr auf der Straße statt, als wir es aus Deutschland gewöhnt sind. Sie sitzen mit einer Muskibox auf der Straße vor ihren Häusern und hin und wieder gesellen sich Nachbarn oder Freunde hinzu, was einfach dazu führt, dass der Ton auf den Straßen viel geselliger und weniger anonym ist, als in Deutschland. Es ist, als fände  einfach jeden Abend ein Nachbarschaftsfest statt.

 

Wir hoffen, dass euch dieser Einblick in unsere Lieblingsdinge an der DomRep gefallen hat und dass deutlich geworden ist, dass mindestens genauso viele Dinge, die wir an Deutschland vermissen, wir später auch an der DomRep vermissen werden.

 

Alles Liebe

Noemi und Paulin

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Moni (Mittwoch, 15 Mai 2019 19:41)

    Hallo ihr zwei,

    danke das wir durch den Blog von eurem Leben in der DomRep erfahren. Es ist immer wieder spannend darüber zu lesen.
    Drücke euch beiden ganz feste Lg. Moni